Anna Gmeyner, geboren 1902 in Wien, gestorben 1991 im englischen York, schrieb Theaterstücke, Lieder, Romane und für den Film. In ihrem Werk, das fest im fortschrittlichen Diskurs der Weimarer Republik verwurzelt ist, halten sich metaphysische Überhöhung und politisches Engagement die Waage. Titel wie „Heer ohne Helden“, „Zehn am Fließband“ oder „Automatenbüfett“ sprechen für sich.
Mit Beginn des Exils in den 30er Jahren wird das Kino für kurze Zeit zu ihrem eigentlichen Metier. Sie arbeitet in der Sowjetunion, in Berlin, Paris und London für angesehene Regisseure wie Erwin Piscator, G. W. Pabst, Berthold Viertel, John und Roy Boulting. Dennoch ist ihr Oeuvre für den Film schmal geblieben; ihre Karriere als Drehbuchautorin endet 1942 abrupt mit dem Meisterwerk „Thunder Rock“.
Diese erste Würdigung ihrer Arbeiten für den Film, soll an eine außergewöhnliche Autorin und einen bisher kaum beachteten Teil ihres Schaffens erinnern.
- Veröffentlicht am Dienstag 17. März 2009 von SYNEMA Gesellschaft für Film und Medien
- ISBN: 9783901644320
- 36 Seiten
- Genre: Film, Fotografie, Hardcover, Kunst, Softcover, TV, Video