History of the Visit

von

Dieses minimalistisch angelegte Buch gleicht in seiner Ästhetik einem raffinierten Stück elektronischer Musik. Nicht der Rhythmus bewegt, nicht die Melodie treibt das Stück voran, es ist der Klang, der den Raum füllt, es sind die Schichtungen immer gleicher aber versetzt gespielter Figuren, die Komplexität erzeugen. Hier sind es schroffe Felswände, karge dunkle Landschaften, bodennahe Vegetation und unterschiedlich geformte Monolithen, Architekturen, deren Sinn sich nicht erschließt und wenige Innenräume, die nicht zum Wohnen einladen. Das Silbergrau der Bilder wird immer lauter und man ist unterwegs wie ein Erdling auf dem Mond, der in der Isolation nach dem richtigen Weg sucht. Ein atmosphärisch sehr starkes Buch.