Nichts meint sich selbst

von

Annette Kisling untersucht das Zeichenhafte von fotografischen Bildern. Dabei behandelt sie ihre eigenen, nur scheinbar faktischen Fotografien von Orten – Fragmente oder Ansichten einer Stadt oder Landschaft – wie bewegliche Fundstücke, zu denen sie Textzitate stellt. Sie variiert Ausschnitte und Bildformate, arbeitet mit Bildwiederholungen, der Korrespondenz zwischen Bildfläche und Textzeile, der Blickbewegung des Betrachters beim Lesen der Bilder und Texte. Die Fotografien und Textzitate sind als ein Feld gleichrangiger Beziehungen angeordnet, deren Bedeutungen und Lesarten sich gegenseitig verschieben.