Blut Licht

Schatten Blut III

von

Nicht mal ein ganzes Jahr währt die ersehnte Ruhe, das Gefühl von Normalität, das Eintauchen in die Idylle einer intakten Familie, wie sie es abertausend Weitere auf diesem Erdball gibt. Doch die Ruhe ist trügerisch. Jäh entreißt es mich dieser Illusion und mit einem Mal ist alles wieder da. Träume und Vorahnungen, die mich vor Kommendem warnen. Bilder, Ahnungen und alte Versprechen, die seit Generationen auf meiner Familie lasten und die, wie es scheint, nun ihre Erfüllung einfordern. Zudem geschehen Veränderungen, schleichend und beinahe unmerklich, die mir zunächst entgehen. Als auch Darian von diesen Veränderungen direkt betroffen wird, beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Doch wie Sand rinnt sie mir durch die Finger. Ich setze Himmel und Hölle in Bewegung, um abzuwenden, was sich nun unweigerlich vor mir auftürmt. Bald schon verschwimmen die Grenzen von Vergangenheit und Gegenwart, vermischt sich Bekanntes mit Unbekanntem und offenbart einen Blick auf eine beängstigende Zukunft. Es hinterlässt den faden Beigeschmack von Verrat. Wer ist noch Freund und wer ist nun Feind? Wer verfolgt welches Ziel? Was in London begann und im Big Apple seine Fortsetzung suchte, findet jetzt seinen Höhepunkt. Auf der Suche nach dem fehlenden Glied einer uralten Prophezeiung gelangen wir vom Herzen Roms bis in den Nahen Osten. Von Basra geht es in den Bereich der Sandstürme, Entbehrungen, der Hitze und des Todes. Und der Tod trägt ein Gewand, das ich selbst in meinen kühnsten Träumen niemals erwartet hätte.