Lin Yutang, einer der bekanntesten chinesischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts im Westen, trug sehr viel durch seine Bücher zur Formung eines Chinabildes bei. Auf diesem Grund wird Lin Yu Tang als als einen großen Kulturvermittler betrachtet. Seine Werke wurden schnell in verschiedene westlichen Sprachen übersetzt und zu einer wichtigen und aktuellen Informationsquelle für die westliche sinologische Forschung. Umgekehrt rezipierte Lin Yutang westliche Kulturen einschließlich ihrer Geistesströmungen, Philosophien, Literaturen, ihrer Wissenschaft usw.
Auffällig ist es, dass sich der Schreibstil von Lin ab 1930 wesentlich änderte, was sicherlich im Zusammenhang mit seinem Auslandsaufenthalt in Leipzig steht. Man kann es nicht außer acht lassen, dass an der Uni. Leipzig sich Lin die Möglichkeit bot, in einem linguistischen Kontext China zu betrachten und westliche mit chinesischen Aspekten zusammenzuführen. Unter diesen Voraussetzungen konnte Lin sich intensiv mit chinesischen Traditionen auseinandersetzen. Sogar erwähnte er in einem autobiographischen Gedicht, dass er die Größen der konfuzianischen Qing-Philologie erst in Leipzig kennengelernt habe. Davon kann die Rede sein, dass seine Zeit in Deutschland und zwar in Leipzig eine große Wirkung auf Lin Yutang ausübte.
Vor diesem Hintergrund will dieses Buch auf dem Gebiet der sinologischen Studie der Wirkung deutscher Einflüsse auf Lin Yutangs Leben und Werke widmen.
- Veröffentlicht am Sonntag 15. Dezember 2013 von Shaker
- ISBN: 9783844024159
- 113 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher