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Annegret veröffentlichte ein Update in der Gruppe lit:chat – Wir lesen Anne Reinecke “Leinsee“ vor 6 Jahren, 8 Monaten
In dem ersten Leseabschnitt können wir Karl und seine Eltern kennenlernen. Das Künstlerehepaar Stiegenhauer scheint eine Symbiose zu bilden. Sie leben und arbeiten miteinander. Das Kind Karl ist zu Anfang interessant.. Als Karl mit 10 Jahren auf ein Eliteinternat kam, war das der Anfang einer Abnabelung. Die Eltern sagten ihm, daß das jetzt sein eigenes Leben werden würde. Ein eigenes Leben mit 10 Jahren? Diese Formulierung der Eltern finde ich in so einem jungen Alter nicht angebracht. Mich wundert es nicht, daß Karl sich nach dem Abitur nicht mehr bei den Eltern blicken ließ. Aber auch Karl wird ein Künstler, findet seine eigene Richtung.
Als bei Karls Mutter ein Gehirntumor entdeckt wird und sie operiert werden soll, nimmt sich sein Vater das Leben. Er will nicht ohne seine Frau weiterleben. Die Mutter hat jedoch gegen alle Erwartungen die Operation überlebt. Und jetzt kommt Karl ins Spiel, Karl, der den Namen Stiegenhauer abgelegt und sich einen Künstlernamen zugelegt hat. Er kehrt in das Leben seiner Kindheit zurück.Karl ist ein imposanter Mann. Er weiß, was er will, und was er nicht will. Und Torben Behning, in dem Karl Buddy Holly sieht, der seine Eltern betreut hat, will er nicht. Auch nicht in dem Haus seiner Eltern, wo Torben gewohnt hat. Er will allein sein. Er trifft auf ein Mädchen, Tanja, 8 Jahre, die in dem Baum im Garten seiner Eltern sitzt.
Das Buch ist wunderbar zu lesen. Ich kann mich gut in Karl hineinversetzen. Bei der Rückkehr in das Haus seiner Eltern wird er an seine Kindheit erinnert. Man kann alles gut nachvollziehen.
Ich weiß noch nicht, was ich von Karls Freundin Mara halten soll. Sie scheint ihn gut zu unterstützen.
Karl – als Künstler – denkt in Farben. Das merkt man in allen Lebenssituationen.