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Annegret veröffentlichte ein Update in der Gruppe lit:chat zu dem Buch: "Stillleben" von Antonia Baum vor 6 Jahren, 6 Monaten
Das Cover des Buches hat mich zum Andenken angeregt: Still leben – Stillend leben – Stillleben.
Stillleben – bildliche Darstellung von Dingen in künstlerischer Anordnung.
Stillend leben – ein Kind stillen.
Still leben – leise lesen, abseits vom Lauten.Mit Beginn des Mutterschutzes – 6 Wochen vor der Geburt – oder zu dem Zeitpunkt, den der Arzt als notwendig erachtet – stoppt das Berufsleben, das Leben wird still. Das Leben ändert sich.
Ja, das ist mir auch zu diesem Titel eingefallen. Die Mehrfach-Codierung bzw. -Konnotationen. Das war sicherlich Absicht der Autorin, obwohl es ja nach der Geburt eines Kindes im Leben der Mutter tatsächlich sehr turbulent wird und man die nächsten 15 Jahre vergisst, was eigentlich ein „stilles Leben“ ist …
Und nicht jede Mutter stillt. Mein Leben als Selbständige war zu keinem Zeitpunkt still. Aber geträumt habe ich davon…
Ich habe mein erstes Kind, meine Tochter, nicht gestillt, denn sie wurde gleich nach der Geburt am Herzen operiert und war dann 4 Monate im Krankenhaus. Erst mein zweites Kind, meinen Sohn, habe ich gestillt. Ich mußte ihm aber nach der 5. Woche zusätzlich die Flasche geben, weil er beim Stillen immer eingeschlafen ist und so zu wenig zu sich genommen hat.
Ich hatte nicht genug Milch und bin daran schier verzweifelt. Hatte aber das Glück, eine Hebamme zu haben, die mir diese Verzweiflung weitgehend nehmen konnte. Man will ja eine „richtige“ Mutter sein – und dann nicht stillen können?
Schlußendlich haben mein Mann und ich uns das Fläschchen geben dann geteilt. Er hatte eine engere Bindung zu unserem Sohn und ich war ausgeschlafener…