108

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Die titelgebende Anzahl der ausgewählten Gedichte kann als Äquivalent verstanden werden für die 108 Monate der neunjährigen Entstehungsdauer der Texte. Darüber hinaus nimmt die 108, die in asiatischen Religionen als eine heilige Zahl gilt, auch unter den natürlichen Zahlen eine besondere Stellung ein, da sie gebildet werden kann aus 1¹ x 2² x 3³. Die Eigenschaften der Zahl liefern einen Hinweis darauf, dass auch die Gedichte mit dem Anspruch entstanden sind, die jeweiligen Verhältnisse zwischen Form und Inhalt in vielfältigen Anläufen auszuloten, ohne dass dabei rhythmische und metrische Dynamik, subjektive Wahrheitssuche, Wahrhaftigkeit und die Lebendigkeit einer ungewöhlichen Bildersprache zu kurz kommen.