32 ½ Wurzeln des gemeinen Alltagswahnsinns

Kleines Schwarzbuch des Furor cotidianus

von

Man könnte manchmal an der Welt verzweifeln. Zu häufig und zu fundamental kollidiert Tag für Tag der eigene Wertekanon mit dem Erlebten. Um ohne seelischen Schäden still vergnügt und mit sich im Reinen zu überleben, kann es hilfreich sein, den Blick für die „Geschichte hinter der Geschichte“ zu schärfen, es sei denn, man strickt den eigenen Lebensentwurf um und fristet sein Dasein fortan als Griesgram, Totalverweigerer, Eremit oder militanter Besserwisser.
Der Autor vertritt in seinem humoristisch-satirischen Realsatiren & Alltagsgrotesken die Ansicht, dass auch die abstrusesten, skurrilsten, frechsten, ärgerlichsten oder erbärmlichsten Alltagsphänomene, die dem Leser begegnen, Facetten enthalten, die ihn, wenn er sie mit dem geschärften Blick des Ad-hoc-Phänomenologen zielsicher aufgespürt und durchleuchtet hat, seelisch wieder ausbalancieren können – und mag die Diskrepanz zwischen dem Erlebten und den eigenen Wertvorstellungen auch noch so groß sein.
Sein Plädoyer lautet: Ärgern Sie sich nicht über die Zumutungen, die an Sie herangetragen werden, sondern lernen Sie, sich zu wundern. Keine schmalen Lippen, keine malmenden Zähne, sondern hochgezogene Augenbrauen und vielleicht ein angedeutetes Lächeln sind angesagt.