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Matthias Herrmann setzt in seinem neuen Buch Utensilien der professionellen Fotografie − Farbfilter, Fotopapier- und Filmschachteln, analoge Filmkassetten, Objektive usw. − mittels verführerischem Studiolicht in Szene. Hier kommen die Mittel der analogen fotografischen Abbildungsprozesse selbst als Bildprotagonisten zu letzten Auftritten : sie haben sich überlebt – Farbfilter z.B. haben ihre Funktion mit Aufkommen der digitalen Fotografie längst verloren und sind Relikte einer vergangenen Zeit. Matthias Herrmann macht mit Ironie und Witz, mit Pepp und Sexyness aber auch einem Hauch von Sentimentalität medienreflexiv jene Dinge zum Kunstmotiv, die das Medium in seinem täglichen Gebrauch lange Zeit definiert haben.