Abbitten

Elegischer Kreis zum Abschluss des Lebenswerkes

von

Die Kreisbahn schließend, bedeutet „Abbitten“ die Vollendung des
lyrisch-elegischen Zyklus Jean-Jacques Karigers. Das im Zentrum
des gesamten Opus stehende zeitlose Bündnis mit der Schicksalsbegleiterin,
der geliebten Gattin des Autors, das die Grenzen des
Weltlichen überwindet, ist nunmehr erweitert auf ein persönliches
Lebensresümee, gleichermaßen ehrerbietig gegenüber dem Göttlichen
wie dem eigenen menschlichen Geschlecht. Als Verneigung
eines Humanisten vor dem kulturellen Erbe des Abendlandes findet
die Trilogie in diesem Band ihren treffenden Abschluss.
Des Autors poetisches OEuvre, veröffentlicht von 1962 bis
heute, ist durch geistig-seelische Kongenialität seiner Gattin
Marie-Thérèse, durch ihren Einsatz und Fleiß, ihre anthologische
wie biographische Tätigkeit übers Leben hin, in Entstehung wie
Verbreitung überhaupt erst möglich gewesen. Und was Inspiration
angeht, hat er ihr nahezu alles zu verdanken.
Der furchtbare Schlag ihres Scheidens aus diesem Leben zwang
ihn zu einer dichterischen Rechenschaft, zugleich Huldigung,
letzter Konsequenz.