Abenteuer eines DDR-Diplomaten

Meine Jahre in Libyen

von

Mitte der 60er Jahr wurde der DDR-Diplomat Achim Reichardt ins Königreich Libyen geschickt, um erste Kontakte zu knüpfen. Drei Jahre blieb er dort, vom libyschen Geheimdienst so kritisch beäugt wie vom BND. Auch wenn jene Zeit ein halbes Jahrhundert zurückliegt und die DDR nicht minder Geschichte ist, so sind diese Erinnerungen nicht nur von historischem Wert. Reichardt zeigt deutlich, wie sehr diese Bundesrepublik sich engagierte, den zweiten deutschen Staat zu diskriminieren und zu isolieren, wie sie mit politischem Druck und geheimdienstlichen Mitteln gegen die DDR und deren Versuche vorging, ein demokratischer, von der internationalen Völkergemeinschaft anerkannter Staat zu werden. Es war nicht nur die Arroganz der politischen Klasse der Bundesrepublik, die dort obwaltete. Es war der mit dikatorischen, subversiven Mitteln geführte Klassenkampf eines kapitalistischen Staates.