Abgeknickt

von

‚Der Wind war davon besessen, zu wehen, er war – wie alles Rasende und Wahnsinnige – nur er selbst. In seinem Rausch, blind und anschwellend, legte er endlose Strecken zurück, so lange die Oberfläche der Welt vor sich her blasend, bis er sein Ziel erreichte.‘

Viktor Khan, erfolgloser Maler und Museumswärter, befindet sich auf der Flucht. Er wird des Mordes verdächtigt. Ein alter und ausgesprochen amtsmüder Kommissar, der mehr mit den Unzulänglichkeiten des Alters als mit der Aufklärung von Verbrechen beschäftigt ist, übernimmt den Fall. Viktors Flucht bleibt in einem schäbigen Stundenhotel zwischen Prostituierten und Zuhältern, zwischen Traum und dem, was man für Wirklichkeit halten könnte, stecken.

Was wie ein Thriller beginnt, wandelt sich zu einer Reise in die Innerlichkeit der Figuren, die sich zunehmend in ihren Phantasmen verlieren und schließlich darin aufzulösen scheinen.