Selbstzerstörung ist nicht einfach Privatangelegenheit einiger weniger – Drogensüchtiger, Alkoholiker, Menschen, die sich umbringen, sondern Selbstzerstörung ist ein gesellschaftliches Problem geworden. Es besteht eine Art Resonanz, eine gegenseitige Verstärkung, zwischen der Selbstzerstörung einiger, vieler Individuen und der Selbstzerstörung in der Gesellschaft. Selbstzerstörung weist letztlich auf fehlenden Sinnbezug hin. Schellenbaum zeigt, dass der moderne Mensch wie Sysiphos den Tod besiegen, „auf irgendeine Weise in dieser Welt unsterblich sein” will.
- Veröffentlicht am Sonntag 26. November 1995 von Auditorium
- ISBN: 9783830200635
- Genre: Angewandte Psychologie, Sachbücher