Abschied von Weltraumopern

Science Fiction als Zeitbild und Zeitkritik - Kommentare aus 25 Jahren

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Rainer Eisfeld, Dr. rer. pol., Jahrgang 1941, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück seit 1974, wurde 2006 emeritiert. Er ist Vorstandsmitglied der International Political Science Association sowie Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Eisfeld begründete die deutschsprachige Ausgabe der Science Fiction Times und übersetzte knapp zwei Dutzend Science-Fiction-Romane (darunter Bücher von Asimov, Brown, Kuttner, Simak, van Vogt und Williamson). 1986–1992 gab er A. E. van Vogts Null–A, Ischer und Expedition der Space Beagle neu heraus (Bibliothek der Science Fiction Literatur, Bände 58, 73, 83), ebenso 1989 Thea von Harbous Frau im Mond (Heyne SF 06/4676). Zu seinen Büchern aus jüngerer Zeit gehören u. a.:

Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei (1996/2000);
Political Science and Regime Change in 20th Century Germany (mit M. Th. Greven und H. K. Rupp, 1996);
Als Teenager träumten. Die magischen 50er Jahre (1999);
Marsfieber (mit Wolfgang Jeschke, 2003);
Streitbare Politikwissenschaft (2006);
Die Zukunft in der Tasche (2007);
Political Science in Central-East Europe (Hg., mit Leslie A. Pal, 2010).

Immer wieder hat Rainer Eisfeld, hauptsächlich im Heyne SF Jahrbuch und in der SF-Times, Zukunftsszenarien auf politische Aussagen und zeitkritische Perspektiven untersucht. Diese Sammlung seiner Aufsätze enthält Würdigungen Robert Jungks und Carl Sagans. Sie dokumentiert außerdem die Kontroverse um Norman Spinrads satirischen Roman Der stählerne Traum, an der Eisfeld als Gutachter beteiligt war.