In einem zumeist chronologisch aufgebauten autobiografischen Rückblick tauscht der Verfasser seine Gedanken und Erlebnisse in Form eines Briefwechsels mit Personen bzw. Institutionen aus, wobei er ein Verständnis für seinen fundierten Wunsch auf Sterbehilfe im Rahmen suizidaler Assistenz erzeugen möchte.
Der literarisch aufbereitete Wechsel an angedachten, realen und fiktiven Briefen und Antwortschreiben zwischen dem Verfasser, seiner Hausärztin sowie Anlaufstellen im Bereich Patientenschutz beinhaltet die authentische Darstellung der wichtigsten Lebensphasen des Autors mit dem Ziel, das breite Spektrum seiner Erlebnisse auch für fremde Menschen – damit auch für medizinische oder psychologische Gutachter – glaubhaft und unaufgeregt nachvollziehbar machen zu können. Er zeigt auf, dass es sich bei seinem angestrebten Wunschtod um eine stimmige Angelegenheit handelt, die es Wert ist, respektiert und unterstützt zu werden.
Auf dem Hintergrund der Schilderung von sechs Lebensabschnitten zwischen Kindheit und dem siebten Jahrzehnt entwickelt der Autor sein „abschiedsbriefing“, einerseits im Sinne einer brieflichen Unterweisung für die konkreten Betreuungspersonen seiner Patientenverfügung, andererseits auch als Reflexionshilfe für Menschen, die schon seit langer Zeit innerlich losgelassen haben und das uneingeschränkte Recht beanspruchen, abseits von staatlicher Bevormundung nach einem erfüllten Leben jederzeit auf selbstbestimmte und ästhetische Weise einen gut gelaunten und gelassenen Freitod wählen zu können, ohne einen improvisierten Suizid in Verbindung mit fragwürdigen Mitteln und unvermeidbarer Brutalität realisieren zu müssen.
- Veröffentlicht am Freitag 30. April 2021 von epubli
- ISBN: 9783754114759
- 150 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien