Als Hermann Kant im Februar 1989 mit der Niederschrift dieses Buches begann, war er ein prominenter Schriftsteller und Funktionär der DDR. Heute gehört er zu den am heftigsten umstrittenen Literaten des vereinigten Deutschland. Dies, vor allem jedoch der Niedergang des Staates, dessen Geburt und Lebensweg Hermann Kant wie kein anderer in seinen Büchern als Teil der eigenen Geschichte beschrieben hat, verleiht seinen bis Ende 1989 reichenden, sprachlich virtuosen und hintergründig bissigen Erinnerungen Brisanz.
„Wer Hermann Kant schon immer gern gelesen hat, wird auch diesmal nicht enttäuscht sein.“ Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Manfred Jäger
„Man schreibt im Schutz von Tatsachen, wenn man von seinem Leben schreibt“, behauptet Hermann Kant. Er weiß natürlich, daß er mit seiner Darstellung der Tatsachen provoziert, so wie er stets eine provokante Rolle zwischen den Parteiungen spielte – als einer der prominentesten Autoren der DDR und als Funktionär, der an entscheidender Stelle in Auseinandersetzungen einbezogen war. Tatsachen aus erster Hand über Privates wie Öffentliches bieten also diese Erinnerungen und – wie immer bei Kant – eine heitere, bissige, virtuose Gegenrede.
„Der Kerl steckt noch immer voll Geschichten, und wo er die aus dem Sack läßt, wird’s interessant.“ Berliner Zeitung, Waltraut Lewin
- Veröffentlicht am Mittwoch 1. Dezember 1993 von Aufbau TB
- ISBN: 9783746610177
- 543 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher