Ach Deutschland

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Mit Beiträgen von Carl Amery, Pierre Bourdieu, Christina von Braun, Heiner Geißler, Elfriede Jelinek, Dietmar Kamper, Jean-Luc Nancy, Norbert Niemann, Albert Ostermaier, Ernst Pöppel, Eginald Schlattner, Wilhelm Schmid, Franz Schuh, Klaus Theweleit, Michel Tournier, Feridun Zaimoglu sowie Fotos von Christian Brachwitz und Florian Heine.

Was ist das: ‚Deutschland‘? Fragen und sicher keine Antworten. Am Ende eines Jahrhunderts, dass sich durch unvorstellbare Grausamkeit einerseits und rasanten Fortschritt andererseits besonders ausgezeichnet hat. Keine Karriere, keine Einheit, ein Etwas, eine undefinierbare Wunde, die wir uns selbst zugefügt haben. Wunden heilen zwar, aber Narben bleiben zurück und prägen das Gesicht von Morgen. Was bleibt, ist Haltung einzunehmen: zum Brüchigen, zum Widersprüchlichen, zu den Verletzungen, zu den Täuschungen, aber auch zu den Utopien – die Reflexionen als Chance des Theaters zwischen Lust und Nachdenklichkeit. Haltung einnehmen heißt: wissen, wer man ist.