Ende des 19. Jahrhunderts erschien die Elektrizität als Fortschrittsträger der Moderne. Ihre Gefahren für den Menschen wurden anfangs aber unterschätzt.
Als der Arzt Stefan Jellinek um 1900 in Wien den Stromunfall als Forschungsfeld entdeckte, gab es nur wenige Vorarbeiten. Mit der Elektropathologie schuf er eine neue Disziplin, habilitierte sich 1908 und wurde 1929 zum a.o. Univ.-Prof. an die Universität Wien berufen. Jellinek widmete sich auch dem Unfallschutz und der Aufklärung über die Gefahren des elektrischen Stroms. Er begründete eine museale Sammlung und veröffentlichte medizinische und populärwissenschaftliche Publikationen. 1938/39 von der Hochschule suspendiert und seiner Sammlung beraubt, emigrierte er mit seiner Familie im August 1939 nach Oxford (GB). Er starb dort 1968.
Das Buch dokumentiert erstmals umfassend das Leben und Wirken des Elektropathologen Stefan Jellinek und seine Sammlung.
- Veröffentlicht am Dienstag 5. November 2024 von Naturhistorisches Museum
- ISBN: 9783902421715
- 223 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Natur, Sachbücher, Technik