Actias

Der Duft der Angst im Seelenparadies

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Was, wenn dir geschieht, was niemals geschehen darf? Wenn Erlebtes deine Psyche so zerbricht, dass deine Lust auf Rache zum einzigen Bestandteil deines Lebens wird? Ein junges Mädchen wird brutal vergewaltigt und geschändet, woraufhin sein weiteres Leben zerstört ist. Psychiatrische Behandlungen und der einzige Wunsch nach Rache prägen das Dasein der jungen Frau dermaßen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, Realität und Fantasie auseinanderzuhalten. Nur wenige Freunde verbleiben: Ihr Tagebuch, ihre Schmetterlinge und ihre Seelenheimat Actias. Von diesem Zufluchtsort weit außerhalb der Stadt steuert sie ihren Racheplan.
Sie fügt ihrer Umwelt grenzenloses Leid zu, indem sie letztendlich schuld am Tod ihrer Eltern und ihres Onkels ist. Ihren Ehemann, der sich aufopfernd um sie gekümmert hat, verwechselt sie mit ihrem Peiniger und foltert ihn aus diesem Grunde zu Tode. Weshalb sie ihn verwechselt, wird ihr jedoch selbst erst am Ende wirklich klar. Sie ist eine Marionette, die an den Fäden ihrer eigenen Psyche hängt und von ihnen geführt wird.

Das Titelbild wurde von der Malerin Anja Kraus gemalt.