Ästhetik des Buches

Ein Beitrag zur Schrift- und Typografiegeschichte

von

Die Doppelseite eines Buches der erzählenden Literatur ist für alle Leser ein vertrauter Anblick. Und weil dieser Anblick so gewohnt ist in seiner Form, bekommt er nur selten unsere Aufmerksamkeit. Es sei denn, die Gestaltung funktioniert nicht! Die aufgeschlagene Doppelseite unserer Bücher ist in ihrem Schriftbild einem Muster verpflichtet, und die Verlage achten seit langemdarauf, dass sich die Doppelseite den Lesern in ihrem gewöhnlichen Erscheinungsbild zeigt.Hans Andree verfolgt das vertraute Erscheinungsbild der Buchdoppelseite in seiner Geschichte und Kontinuität zurück. Ihn interessieren die Druck- und Zugspannungen zwischen Kontinuität und Herausforderung, die Schrift und Typografie entstehen ließen. Ob das in der alltäglichen Lesepraxis mit regular oder plain bezeichnete Schriftbild den neuen Herausforderungen durch die Telefon- und Bildschirmmedien standhält, wird die Zukunft zeigen.