Der Kunst der Gegenwart wird oft unterstellt, dass sie ihre Existenz bestimmten Theorien verdanke und von sich aus keine unmittelbare ästhetische Wirkung hervorbringe. Hätten diese Stimmen Recht, müsste es genügen, die theoretischen Debatten über die Kunst zu verfolgen – auf die Auseinandersetzung mit den Werken könnte man getrost verzichten. Gegen eine solche Verkürzung erhebt Martin Seel Einspruch und setzt ihr den Entwurf einer Ästhetik entgegen, die auf der einzigartigen Erscheinung der Kunstwerke besteht.
- Veröffentlicht am Montag 21. August 2000 von Hanser, Carl
- ISBN: 9783446199415
- 328 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik