Albert Anker reloaded

Roman und Katalog

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Im Sommer 2004 machten Sambal Oelek und Andreas Müller einen spektakulären Fund. Sie förderten zwanzig bisher unbekannte Bilder Albert Ankers (1831–1910) zutage, die den ‚braven‘ Genremaler in einem gänzlich neuen Licht erscheinen lassen. Nach jahrelangen juristischen Querelen wird nun endlich das Geheimnis gelüftet.
In ihrem dramatischen Bericht schildern die beiden, wie sie, angeregt durch einen leisen Anfangsverdacht, nachzuforschen begannen. Ihre Spurensuche führte vom Anwesen des Anker-Sammlers Christoph B. nach Lausanne, wo in den Achtzigerjahren auf mysteriöse Weise ein Gemälde in Flammen aufging, weiter nach Bern in die Kreise der alten Patrizier. Zu einer regelrechten Jagd wuchs sich die Suche aus, als sie die Drahtzieher des skandalösen – schon zu Lebzeiten Ankers ausgeheckten – Kunstkomplotts aufscheuchten und die ‚apokryphen‘ Bilder schließlich in einem turbulenten Showdown retteten. Erstmals werden hier die bisher unter Verschluss gehaltenen Pastelle vollständig, das heißt einschließlich des beim Brandanschlag angesengten Exemplars, reproduziert und ausführlich kommentiert.