Am Anfang von Serge Hasenböhlers fotografischer Arbeit standen Porträts. Er fotografierte verschiedene soziale Gruppen in Basel und Paris und bereiste 1992 Rumänien. Eine weitere Werkgruppe entstand 1991 während eines Aufenthaltes in New York. 1997 wandte er sich der Farbfotografie zu: Ausgehend von Aufnahmen, die in einem hinduistischen Tempel in Basel entstanden, begann eine intensive Auseinandersetzung mit dem fotografischen Stillleben. Vor dem Hintergrund einer rund zweitausend Jahre alten Tradition spürt Hasenböhler den Beziehungen zwischen Malerei und Fotografie nach.
Diese Beziehungen werden noch intensiviert in seinen neuesten Arbeiten zum Thema Landschaft. Der Realismus der Fotografie entsteht im Zuge der ‹Bildbearbeitung›, das Wirkliche wird unwirklich, das Sinnliche übersinnlich. Die Fotografie ist ein Bild, das das Gezeigte zugleich dokumentiert und in Frage stellt.
Album
von Claudia Spinelli, Hans P Wittwer, Markus Stegmann, Serge Hasenböhler