Ein rohes Ei kann stehen. Qualm wird weggewirbelt, wo keiner ist. Ein Mann vespert ultraschräg auf dem Dach stehend. Der Mensch hat zwei Gehirne. Ein Bett wird mit kirchlichen Schrauben repariert. In einem Land von 4200 km Länge isst man gerne Spinnen… Die Tücken des Alltags sind rund, bunt und vielfältig. Für so manchen Zeitgenossen entwickeln sie sich manchmal auch zu veritablen Miseren oder gar Albträumen.
Jemand ist unheilbar gesund. Nichts soll hinten heraus kommen. Ein Verstorbener ist ungewöhnlich präsent. Ein Sänger ist bereit und stirbt prompt. Eine betagte Schauspielerin von Weltrang soll sich nochmal verlieben. Eine Bestattung zeitigt glasklare Zeichen. Die Miseren, letzten Dinge und Wünsche können manchen Menschen ganz schön zusetzen. Oftmals werden die Begleiter-scheinungen aber gar nicht wahrgenommen, weil unser hektischer Alltag alles überdeckt.
Der Autor Fritz Feder ist ein leidenschaftlicher Sammler von Tücken des Alltags, von Miseren und letzten Dingen, die wir nicht selten in ihrer tieferen Bedeutung gar nicht registrieren. Es lohnt sich jedoch, näher hinzuschauen. Schon allein deshalb, weil es Spaß macht und verlebendigt. Auch, weil es bereichert. Jeder kennt ähnliche Phänomene aus dem eigenen Leben.
Der vorliegende Band ist eine solche Sammlung aus seltsamen und humorvollen Anekdoten, die der Autor erlebt hat. Carpe Diem! Die Phänomenologie umfasst auch eine kleine Auswahl an Bildern des „ungewöhnlich Präsenten“, eines Künstlers, dem der Autor sehr verbunden ist.
- Veröffentlicht am Montag 16. Oktober 2017 von VERRAI-VERLAG
- ISBN: 9783946834298
- 98 Seiten
- Genre: Belletristik, Essays, Feuilleton, Interviews, Literaturkritik