Alles ist jetzt

von

Eine Ewigkeit scheint vergangen seit Ingrids Flucht aus der bürgerlichen Enge eines Vororts, raus aus dem Elternhaus mit provinzdeutscher Gartenhecke und kleinkalifonischem Flachdach. Jetzt arbeitet Ingrid in der großen Stadt, mixt Getränke in einer Live-Sex-Bar. Ihre Wohnung teilt sie sich mit einer Katze und ihrem Bruder Gordan. Ein Besuch bei der Mutter wühlt alles wieder auf, was Ingrid so sorgfältig unter einer Jahre alten Müdigkeit verborgen hielt: Erinnerungen an eine fatale Grillparty beim Vater und seiner neuen Familie, an die Mutter mit wässrigen Augen und Gläsern mit Hochprozentigem, an einen verlassenen Pool, der wie eine Wunde im elterlichen Garten klafft. Und an einen Sommer zu dritt, an dem alles seinen Anfang nahm.