alles verloren

Kurt Abraham Beck und sein Sohn Klaus Ulrich

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Kurt Abraham Beck, 1890 in Danzig geboren, zieht nach seinem Dienst im I. Weltkrieg 1919 nach Berlin. Dort lernt er Minnie Feilchenfeld kennen. Die beiden heiraten noch im selben Jahr. 1920 wird ihr Sohn Klaus Ulrich (Uli) geboren. Kurt Beck, promovierter Jurist, wird 1924 Sozius in der renommierten Kanzlei von Alfred Apfel in Berlin. 1933 erhält Kurt Beck wegen seiner jüdischen Herkunft Berufsverbot als Anwalt und Notar. Er emigriert nach Prag. Seine Frau Minnie bleibt mit ihrem Sohn Uli zunächst in Berlin. Unmittelbar vor dem Einmarsch der Deutschen in die Niederlande 1940 will Kurt Beck noch seinen dorthin ausgewanderten Sohn besuchen, schon mit dem Affidavit und den Papieren für die Schiffspassage nach Amerika in der Tasche.
Durch den Einmarsch der Deutschen ist er gezwungen, in den Niederlanden zu bleiben. Zunächst in Utrecht, ab 1942 in Amsterdam lebt er mit seinem Sohn zusammen. Die Versuche der beiden, in die Schweiz bzw. in die USA zu emigrieren, scheitern. Im Frühjahr 1943 gehen die Deutschen mit aller Gewalt gegen die Juden in den Niederlanden vor. Kurt und Uli Beck werden ins KZ Vught, dann ins Durchgangslager Westerbork gebracht. Uli wird im Sommer 1943 in Sobibór ermordet. Kurt Beck stirbt zwei Monate später bei der Deportation nach Auschwitz.