Alles war

Roman

von

Die kleine Sophie wächst vaterlos, dafür mit Mutter, Grosseltern und Haushaltshilfe im Dämmerlicht einer herrschaftlichen Wohnung im Zürcher Seefeld auf – und mit der stetigen Präsenz eines Trios von Onkeln, Vaters besten Freunden. Trotzdem schmerzt Sophie die Lücke, auf ihre Fragen nach dem unerklärlichen Verschwinden des Vaters erhält sie von ihrer Mutter nur ausweichende Antworten, ahnt Flunkereien und verliert sich in Fantasien.
Jahrzehnte später – Sophie hat sich längst in Rom niedergelassen – muss sie ihre kranke Mutter ins Pflegeheim bringen und die elterliche Wohnung auflösen. Erneut taucht sie in die Welt ihrer Kindheit ein, versucht dem ungelösten Rätsel und auch ihrem eigenen Leben auf die Spur zu kommen. Dabei enthüllt sich ihr Facette um Facette die Persönlichkeit der Mutter, die – nach aussen eine unemanzipierte Ideal-
frau der Fünfzigerjahre – zäh um ihren Lebenstraum kämpft.
Ein Buch, das packend die Annäherung der Tochter ans Geheimnis der Eltern erzählt und gleichzeitig ein Bild der Atmosphäre des damaligen Zürich und des heutigen Rom vermittelt.