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Eine Erzählung vom Kommunismus für die Kinder des Kapitalismus

von

Was ist Kommunismus? Eine unerreichbare Utopie? Eine reine Fantasiewelt? Ist Kommunismus die Abschaffung des Privatbesitzes von Produktionsmitteln? Ist er die ‚Diktatur des Proletariats‘? Das Ein-Parteien-System? Waren die realsozialistischen Staaten ‚kommunistische Staaten‘, wie die bu¨rgerliche Welt immer behauptet hat und worauf die Selbstdefinition ihrer politischen Träger – ‚Wir sind Kommunisten‘ – hinweisen könnte? Auf jede dieser und auf viele andere Fragen kann man mit langen Abhandlungen antworten.

Man kann es aber auch so machen, wie es Gérard Thomas gemacht hat: Von den andauernden Träumen, Wu¨nschen und konkreten Versuchen der Menschheit berichten, die Welt lebenswerter zu machen, besser. Woran die Umsetzung dieses Traums seit Jahrtausenden gescheitert ist, erfährt man auch: oft aufgrund äußerer Machteinflu¨sse und genauso oft lag es an eigenen Fehlern derjenigen, die die Welt verändern wollten. Weil aber eine gute Idee nicht schuld an ihrer falschen Umsetzung ist, lohnt es sich, sie zu verteidigen. Gerade im Kapitalismus, wo die Massenproduktion fu¨r ein tru¨gerisches Schlaraffenland die Welt in einen Konsumwahn versetzt, der jeglichen Gedanken an die Zukunft verdrängt. Und weil diese Welt, in der wir heute leben, nicht die einzig mögliche ist.

Dieses Buch richtet sich an alle, die sich Hoffnungen und Träume nicht nehmen lassen wollen.

Hinter dem Namen Gérard Thomas verbirgt sich ein bekannter italienischer Intellektueller, der sich daru¨ber freut, wenn man sich mit Inhalten statt mit seiner Person beschäftigt. Über sein Alter Ego Gérard Thomas schreibt er: ‚Er wurde 1966 in einem kleinen Dorf der französischen Schweiz geboren. Er begann zu schreiben, gleich nachdem er das Fußballspielen gelernt hatte. Er war Journalist, Radio-Moderator, Hunde-Experte, Ghostwriter, Konzert-Veranstalter, DJ, Soziologe, Stenotypist, Träger, Maurer und Maler. 1987 hat er Europa verlassen, um auf die Marquesas-Inseln zu ziehen, wo er heute Bienen zu¨chtet.‘ Wir wissen, dass er, mitunter wider Willen, immer noch in Italien lebt und zwischen 1986 und 2001 vier Literatur-Zeitschriften gegru¨ndet und geleitet hat. Mit dem Ziel, politische
Reflexionen allen zugänglich zu machen, veröffentlichte er mehrere Bu¨cher: Sein Debu¨t Wie man Präsident wird erschien 2002, Anarchie ist eine einfache Sache folgte 2007. Im selben Jahr gru¨ndete er einen Verlag und leitete ihn bis zu seiner Schließung. Danach, immer noch nicht zufrieden, hat er einen anderen Verlag gegru¨ndet und leitet ihn bis heute.