Sie waren groß und mächtig. Doch waren sie es wirklich? Für ihn waren sie winzig.
Groß wie Ameisen waren sie für ihn.
Dies ist die Geschichte, die ein Junge in einem Kinderheim in der DDR erlebte und aus seinen Gedanken heraus sowie aus seiner Sichtweise schildert. Ja, so war das damals. Der grundlegende Leitfaden dieser Erzählung ist ein wahres Erlebnis. Wobei es ihm wichtig ist, seine Erinnerungen im Namen und in Verehrung derer zu erzählen, denen Ähnliches widerfahren ist. Die Verantwortlichen oder besser gesagt die Täter sind unbehelligt geblieben. Sie sind mit ihrem Gewissen im Reinen. Kinder, die egal aus welchen Gründen heraus in diese Einrichtungen kamen, denen wurde die Kindheit auf brutalste Weise gestohlen. Erinnerungen, wie in dieser Geschichte erzählt, bleiben in diesen Menschen wach. Sie haben das Vertrauen in die Menschen verloren und sind unbemerkt einsam geblieben. Der Junge hat sein Schicksal damals mit einer gewissen Selbstverständlichkeit hingenommen. Doch sein Leben lang davon begleitet, ist es für ihn nun an der Zeit davon zu erzählen. Sollten sie ihn heute danach fragen, wie man das ertragen konnte, wird er ihnen sagen: Ja, man kann das ertragen. Es gibt Schlimmeres. Nur ertragen kann er nicht, dass nicht die Täter gefragt werden: Warum habt ihr das getan?
- Veröffentlicht am Montag 21. Oktober 2024 von VERRAI-VERLAG
- ISBN: 9783946834250
- 61 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien