Als Kriegskind in Wiesbaden

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Der Autor hat als Kind den Krieg in seiner Heimatstadt Wiesbaden miterlebt. Die Bombennächte haben sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Der ständige Hunger nach dem Krieg lassen ihn bis heute keine Lebensmittel wegwerfen. Aber er hat in seiner Not nie gejammert, denn „ein Junge weint nicht“. In der Stadt sah er den Schwarzhandel blühen und nach der Währungsreform 1948 gab es zwar wieder Waren, aber er hatte keinen Pfennig Geld in der Tasche. Er erlebte, wie Deutschland 1954 Fußball-Weltmeister wurde und sich die Nation in den Armen lag. Als der Rock´n Roll auch nach Wiesbaden kam, tanzte man in der Stadt mitten auf der Fahrbahn und die Lebensfreude wurde neu entfacht.