1939: Die in Bozen aufgewachsene Magdalena Rieser ist zu dieser Zeit ein Schulmädchen; ihre Familie wandert nach Salzburg aus und übersiedelt später nach Graz, wo Magdalena die Kriegswirren erlebt. Dort lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen, den amerikanischen Besatzungssoldaten Gerald. Die beiden heiraten; Gerald muss nach Ablauf seines Mandats nach New Jersey zurück, seine Ehefrau darf aber laut den zuständigen Behörden erst nach fünf Jahren nachkommen. Es wird eine Trennung für 23 Jahre. Magdalena Rieser erhält bald keine Nachrichten von Gerald mehr. Zudem muss sie feststellen, dass sie in der Unsicherheit der Nachkriegszeit für staatenlos erklärt worden ist. Sie zieht wieder nach Bozen und fühlt sich heimatlos und von der Quästur verfolgt. Alle Bemühungen, zu einer Staatsbürgerschaft oder zu ihrem Ehemann zu kommen, sind lange Zeit vergeblich; erst 1967 erhält Rieser die deutsche Staatsbürgerschaft. 1972 fährt sie mit einem Touristenvisum in die USA und findet ihren Mann. Allerdings stellt sich heraus, dass dieser sofort nach seiner Rückkehr noch einmal geheiratet hat und mittlerweile Vater von drei Kindern geworden ist. Magdalena Rieser nimmt diese bittere Erkenntnis an und lässt sich von Gerald scheiden. Sie baut sich in New Jersey ein neues Leben auf und genießt es wie nie zuvor. 1978 kehrt sie nach Südtirol zurück, doch immer noch hat sie Amerika und den „American way of life“ im Herzen.
- Veröffentlicht am Samstag 1. Dezember 2001 von Edition Raetia
- ISBN: 9788872831601
- 144 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien