An Gottes Hand

Eine deutsch-russische Lebensgeschichte

von

Edith Müthel erlebt früh, was es heißt, Tochter eines Volksfeindes zu sein. Für die Pfarrerstochter beginnen mit der Verhaftung des Vaters Jahre der Angst und Verzweiflung. Wie viele Millionen Menschen leidet sie unter dem Terror Stalins. Zusammen mit ihrer Mutter und den Geschwistern wird Edith aus ihrem Heimatdorf an der Wolga nach Sibirien deportiert. Kälte und Hunger, schwerste Arbeit, Willkür und Diskriminierung prägen seither ihr Leben. Doch sie gibt nicht auf. Die Sorge um ihre Familie und der Tiefe Glaube an Gott lassen sie alle Widrigkeiten aushalten. Nach Stalins Tod kann Edith mit ihrem Mann in Leningrad (St. Petersburg) ein neues Leben anfangen. Hier findet sie während der Perestroika in der wieder gegründeten evangelischen Gemeinde Geborgenheit und gute Freunde – auch über Ländergrenzen hinweg.