Anarchismus in Deutschland 1945 – 1960

Die Föderation Freiheitlicher Sozialisten

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Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich weitgehend auf die Organisationsgeschichte der bedeutendsten libertären Organisation nach 1945: die anarcho-syndikalistische „Föderation freiheitlicher Sozialisten“ (FFS). Primär hat sie also nicht das Ziel der Herausarbeitung ihrer ideologischen Position. Bewusst wird in dieser Arbeit auch auf Definitionen von Anar-chismus, Anarcho-Syndikalismus etc. verzichtet. Die wahlweise verwendeten Termini Anarchisten, freiheitliche Sozialisten, Libertäre, Anarcho-Syndikalisten, wie auch Anarchismus, freiheitlicher Sozialismus, Anarcho-Syndikalismus ergaben sich aus dem Selbst-verständnis der Agierenden: Sie wandten diese Termini nach Belieben an bzw. identifizierten sich mit diesen. Diese Arbeit spart die Vorgeschichte der FFS, also die der anarcho-syndikalistischen FAUD aus. Der/die Leser/in wird unschwer im Text immer wieder auf Assoziationen zur Geschichte des (deutschen) Anarcho-Syndikalismus stoßen. Damit werden die Verbindungslinien zum historischen und ideologischen Ursprung der FFS gezogen. Die FFS war ein Teilaspekt der Geschichte des deutschen Nachkriegsanarchismus. Diese Untersuchung zeigt, dass die Anarchismusforschung für diesen Zeitraum, noch ziemlich am Anfang steht.