1985 erschien in Paris der erste Band mit Fotografien von Sebastiao Salgado, der durch seinen spektakulären Band „Genesis“ und, durch den Film von Wim Wenders über ihn im letzten Jahr Aufsehen erregte. Der Band gewann zahlreiche Fotopreise und wurde zu einer der bedeutendsten Fotobuchpublikationen der achtziger Jahre.
Salgado reise für diesen Band zurück in das, was auch nach langen Jahren des Exils in Frankreich immer noch seine Heimat war, nach der er sich sehr sehnte: nach Südamerika. Er bereiste das Land sieben Jahre und fotografierte vor allem die Nachfahren der ursprünglichen Einwohner des Landes, die zumeist rechtlos und arm in den einfachen ländlichen Gebieten wohnen. Die Bilder ihres beschwerlichen Lebens, aber auch ihres Glaubens und des Mystizismus‘, der das Land beherrscht, fängt Salgado in meisterhaft verdichteten Kompostitionen ein.
Der Band war Jahrzehnte lang nicht lieferbar und erscheint nun erstmals auf Deutsch mit einem neuen Vorwort des Verlegers Claude Nori zum Entstehen sowie den damals entstandenen Texten von Salgado selbst.