Andreas Groll. Wiens erster moderner Fotograf

Katalog zur Ausstellung im Wien Museum, 21. Oktober 2015 bis 10. Januar 2016

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Mit großen Kameras, einem Zelt als
Dunkelkammer und zahllosen sperrigen
Gerätschaften tourte Andreas Groll
(1812-1872) per Kutsche, Bahn oder
Donauschiff durch die Monarchie, um
für seine nicht weniger innovativen
Auftraggeber Fotografien nach Hause zu
bringen. Diese ersetzten nicht einfach
Bilder in traditionellen Medien, sondern
revolutionierten durch ihre als untrüglich
angesehene Glaubwürdigkeit den Gebrauch
visueller Dokumente an sich.
Denkmalpfleger trugen mit ihrer Hilfe
Archive alter Bauwerke zusammen,
Architekten häuften zahllose Vorbilder an,
Andreas Groll
Wiens erster moderner Fotograf
Texte von texts by
Elke Doppler, Monika Faber,
Andreas Nierhaus, Petra Trnkova
Vorwort von Introduction by Matti Bunzl
deutsch tschechisch German Czech
Hg. Ed.: Monika Faber für for
Photoinstitut Bonartes und and WienMuseum
2015, Softcover
30 x 25 cm, 272 Seiten pages
200 SW- und Farbabbildungen b&w + color plates
edition: 1750
ISBN 978-3-902993-20-5
€ 39
und der aufblühenden Industrie dienten
sie als authentischer Beleg ihrer Leistungsfähigkeit.
Der Wiener erfand damit
zwischen Prag und Graz, Salzburg
und Krakau, Südböhmen und
dem fernen Banat als erster den
Beruf des modernen Fotografen.
Die vorliegende Publikation und die sie begleitenden
Ausstellungen versuchen, den
wenig dokumentierten Lebensweg dieser
Ausnahmefigur der österreichischen
Fotografie der Frühzeit zu rekonstruieren
und zugleich Aufschluss zu geben über
das Umfeld, in dem die erstaunliche Karriere des Andreas Groll möglich wurde.