Subtil, sensibel, schön – die lichtdurchflutete Leichtigkeit der Installationen von Angela Glajcar (geb. 1970) erfüllt Ausstellungsräume mit Poesie und zieht Betrachter unweigerlich in ihren Bann. Die Künstlerin arbeitet mit fragilen Materialien – gerissenen Papierbahnen, zartem Glasgewebe oder Kunststoff – die durch Schichtungen und Wölbungen plastische Präsenz erlangen und sich mithilfe des einfallenden Lichts zu Körpern entwickeln, die scheinbar aus sich selbst heraus leuchten. Die aktuelle Werkübersicht erfasst mehr als tausend Objekte, Reliefs und Rauminstallationen und erläutert umfassend die Entwicklungslinien der oft temporären und ortsspezifischen künstlerischen Arbeiten. Eine bemerkenswerte Dokumentation eines ebenso faszinierenden wie singulären Schaffens.