Angelika Sher

Series, 2005—2012

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Angelika Sher bezieht das Rohmaterial für ihre fotografischen Arbeiten aus ihrer Familie und unmittelbaren Umgebung. Sie hält persönliche Beziehungen und private Räume in Augenblicken voller Sehnsucht, Abgeschiedenheit und beinahe schmerzhafter Schönheit fest. In ihren Bildern untersucht sie Konzepte von Fremdheit, Heranwachsen, Elternschaft und Aufopferung.Angelika Sher, Series, 2005–2012 gibt einen Überblick über die vier wichtigen Serien in Shers Werk aus sieben Jahren. Upstairs zeigt Ado- leszenz ohne Unschuld und aufscheinende Sexualität als eingeschlos- sen in klaustrophobische Räume, mit unterschwelligem Unbehagen und Unzufriedenheit. Growing Down beschäftigt sich mit Jugendlichen, ihren Beziehungen untereinander, zu ihrer Umgebung und zu ihrem Kör- per. Die Serie 13 legt den Fokus auf das Thema Mutterschaft und experimentiert mit größerer Distanz zwischen Kamera und Motiv. Die jüngste Serie, Twilight Sleep, löst sich von der Kernfamilie und erforscht Vorstellungen von kulturellem Gedächtnis, Schicksal und Tod.Die israelische Fotografin Angelika Sher (*1969 in Litauen), hat durch zahlreiche Ausstellungen international Beachtung gefunden.