Westfalen, literarisch betrachtet
»Wir schreiben das Jahr 2002. Erzählt werden soll von einer Zeit, die mehr als tausend Jahre zurückliegt. Die Gegend ist noch dieselbe. Die Menschen stammen fast alle von denen ab, die in der damaligen Zeit hier lebten. Die Berge und Höhenzüge sind an derselben Stelle, die Flüsse fließen noch in dieselbe Richtung … Es war eine bäuerliche Welt, Städte wie Dörfer, bis sich mit der Industrialisierung die Verstädterung ausdehnte. Das Land, das gemeint ist, heißt noch immer Westfalen.« – So beginnt Wilhelm Gössmanns Geschichte einer Liebe zwischen Christof, einem Kulturredakteur aus Lippstadt und Anna, einer Kölner Kunsthistorikerin. Anna und Christof begeben sich auf eine westfälische Spurensuche, die sich vor dem Hintergrund des Gegensatzes zwischen dem Rheinland und Westfalen abspielt – einer befruchtenden Polarität, die davor bewahrt, Westfalen nur unter heimatkundlichen Aspekten zu betrachten. Die Orte und Stätten Westfalens werden so im Rahmen einer Erzählung zu Chiffren einer Kulturlandschaft, in der sich der stete Wandel von den Kelten, den römischen Einflüssen und der Christianisierung bis in die heutige Zeit widerspiegelt.
- Veröffentlicht am Donnerstag 20. März 2003 von Grupello Verlag Bruno Kehrein
- ISBN: 9783899780017
- 80 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)