Die Massenmedien tragen Not und Elend aus anderen Teilen der Welt in die Wohnzimmer der wohlsituierten Bewohner der sog. Ersten Welt. Umgekehrt wird den elenden in Fimen, Serien und Informationssendungen der Reichtum der Bessergestellten vorgeführt. Deshalb genügt ein ausschließlich auf familiäre, regionale oder nationale Herkunft abhebendes Verständnis vom „Nächsten“ nicht mehr In der weltweiten Mediengesellschaft kann dieser, ursprünglich in der Agrarischen Gesellschaft beheimatete Begriff nur dann zum sozialen Miteinander beitragen, wenn er grundsätzlich auf alle Menschen erweitert wird.
- Veröffentlicht am Donnerstag 10. Oktober 1996 von Röhrig Universitätsverlag
- ISBN: 9783861101031
- 141 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft