Annette Merkenthaler. Immer wieder aufs Neue – am Strom

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„Immer wieder aufs Neue – am Strom“, der Titel von Annette Merkenthalers Künstlerbuch, ist mehr als eine
Ortsbeschreibung. Der Strom ist Metapher fürs Reisen, die vergehende Zeit und die Geschichten und Bilder, die er mit sich führt. Und doch meint er auch den Sankt-Lorenz-Strom, zu dem die Freiburger Künstlerin seit dem Jahr2000 immer wieder zurückgekehrt ist. „Immer wieder aufs Neue – am Strom“ vereint Fotografien, die auf diesen Reisen zwischen Montreal, Saint-Jean-Port-Joli und Rimouski, Québec entstanden sind, Gespräche mit Künstlern über diese Landschaft, ein Gedicht und der Auszug aus einem Theaterstück. Und er dokumentiert Arbeiten von Annette Merkenthaler, Skulpturen und Installationen, die sie vor Ort geschaffen hat und die Be- und Entgrenzung von Landschaft zum Thema haben. Annette Merkenthaler hat sich die Orte am Strom durch Reisen mit dem Bus, dem Auto und zu Fuß angeeignet, entsprechend vielfältig sind ihre Eindrücke. Wer durch den dreisprachigen Band blättert, sich in die Bilder und Texte vertieft, taucht ein in einen Fluss, der es dem Sankt-Lorenz-Strom gleichtut, der über die Ufer tritt, sich nicht an die Begrenzung der Seiten hält und sich zu einem Bewusstseinsstrom ausweitet.