Ansichten eines Schizophrenen

von

Quaerens – seines Namens: der Sucher – wird eingeliefert in eine psychiatrische Klinik, nicht zum ersten Mal. Er ist sehr friedlich, aber ein bisschen seltsam, man kennt ihn schon und kennt ihn doch nicht. Eine Ärztin nimmt sich seiner an und hört ihm stundenlang zu, seinen philosophisch-religiösen Exkursen, sie möchte ihn verstehen, möchte verstehen, ob er wirklich schizophren ist, verstehen, wonach er denn eigentlich sucht, ob er seinem Namen gerecht wird? Sie beginnt zu verstehen, dass er auf seine sehr eigene Weise nach sich selbst sucht – ohne sich je zu finden. Geht es ihm also nicht so wie letztlich jedem von uns?