Aohbino, wilder Honig, Abendland

Rekonquista der Traumzeit

von

Als könnten wir unsere Vorfahren wie Buslinien wechseln, ein tätowiertes Gesicht aus dem Fahrplan einer anderen Nummer ziehen.
WENN, was Geschichte war, AUFREISST, loses Patchwork der Gedächtnisse, in Information und Ware zerfasert, Gegenwart sich im Licht aller Zeiten als Nacht erkennt, für das uns Sternbild und Tierkreis fehlen, ein Labyrinth der Gedächtnisse, für das uns ARIADNE fehlt, ihr roter Faden, der jedes Segel einer Heimkehr an den Schwarzmond KNÜPFT.

Nachtigall und Gehängter teilen sich denselben Baum.
Der Sturm begriff den Baum, wand sich den Stamm hinauf und drückte die Krone in den Staub der Straßen. In diesem Moment erinnerte das Blau des Himmels sein spezifisches Gewicht.

Nackt, sanft, wild und frei.

„Poesie ist eine souveräne Erkenntnis- und Erfahrungsqualität der Wirklichkeit, für die es weder Erklärung noch Ersatz geben kann. Ohne Bewusstwerden ihrer Poetik muss jede Welt daher unbewusst, verzerrt und unerfüllt bleiben.“