000 Jahre nach der ersten Nennung des Namens Ostarrichi in einem Dokument gehen dreizehn Autoren – in der Hauptsache Historiker, aber auch je ein Germanist, Kunsthistoriker und Musikwissenschafter – der Frage nach, wofür die Begriffe „Österreich“ und „österreichisch“ seither stehen. Untersucht wird einerseits, für welchen geographischen Raum in den einzelnen Geschichtsepochen der name Österreich verwendet wird, und andererseits, wer sich von den darin lebenden Personen als Österreicher gefühlt hat, eine Problematik, die insbesondere für die Epoche vom erwachenden Nationalbewusstsein im vorigen Jahrhundert über die Erste Republik und die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft bis zur allgemeinen Durchsetzung eines „Österreichbewußtseins“ nach 1945 eingehend verfolgt wird. Daneben werden auch der Werdegang des Landes Salzburg und der Ländergruppen „Inner-“ und „Vorderösterreich“ sowie die Bedeutung des Begriffes „casa de Austria“ von führenden Fachleuten gewürdigt. Beiträge, die „spezifisch Österreichisches“ in Literatur, bildender Kunst und Musik aufzuspüren versuchen, runden den Band, der sich als Beitrag der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zum Jubiläumsjahr 1996 versteht, ab.
- Veröffentlicht am Samstag 4. November 1995 von Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften
- ISBN: 9783700122326
- 384 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Sonstiges