Atlantis – Dekonstruktion eines Mythos Band 2

Jenseits von Atlantis - Auf der Suche nach einer frühen Hochkultur

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Menschheitsgeschichte ist Klimageschichte und Klimageschichte ist nicht selten Katastrophengeschichte. Vor 73000 Jahren explodierte der indonesische Supervulkan Toba und brachte die junge Menschheit an den Rand des Aussterbens – nur einige Tausend überlebten – weltweit. Vor 12.000 Jahren, an der Wende von der Eiszeit zum gegenwärtigen Holozän, gab es gigantische Überflutungen, ausgelöst oft durch Gletscherabbrüche, häufig verbunden mit Megatsunamis, von denen einige wohl ganze Küstenregionen und ihre Völker vernichteten. Sind die weltweiten Sintflutlegenden Nachhall dieser verheerenden Flutkatastrophen?
Wir wissen aus der Geschichte der jüngeren Erdvergangenheit und aus der Klimageschichte, dass eine Großinsel wie Platons Atlantis nicht untergegangen sein kann. Wohl aber sind in der Menschheitsgeschichte riesige einstige Landstriche untergegangen, besonders in Südostasien, am Golf von Oman, bei den Bahamas und auch im Bereich der heutigen Nordsee.
Jenseits von Atlantis ist Teil II des Doppelbands Atlantis – Dekonstruktion eines Mythos und geht der Frage nach, ob es sich bei Platons Atlantiserzählung möglicherweise um die Verarbeitung einer Volkslegende handeln könnte, die eigentlich eine Sintflutlegende ist. Könnte es sein, dass es schon während der wärmeren Phasen gegen Ende der letzten Eiszeit eine frühe Hochkultur gab, die im Übergang zur Warmzeit von einer verheerenden Flutwelle zerschlagen wurde? Gab es eine ‚erste Welt‘, von der wir nur nichts wissen, weil sämtliche Trümmer und Ruinen in 100 Metern Tiefe im Meeresboden versunken sind?
Ein längerer Science Fiction im mittleren Teil des Buchs versucht diesen Erwägungen auch thrillermäßig-fantasievoll nachzugehen.