Auch wieder mal im Städtle

von

‚Ma sot amol dussa gwea sei!‘ Das ist eine Allgäuer Weisheit, die vor allem diejenigen zu schätzen wissen, die sie befolgt haben. Dieter Höss, geborener Immenstädter, weiß, was es bedeutet. Der Autor, Grafiker und Maler lebte seit seiner Jugend in Köln. Seine Allgäuer Wurzeln hat er nie verloren, wie man in seinen Versen in ‚Auch wieder mal im Städtle‘ unschwer erkennen kann.

‚Auch wieder mal im Städtle‘ ist die Betrachtung seiner Heimat aus der Sicht eines älter, aber nicht alt gewordenen Weltbürgers. Liebenswert, mit einer gewissen Sehnsucht sieht er ’sein‘ Immenstadt zwischen früher und heute, zwischen ‚wichtig und unwichtig‘, mal romantisierend, mal gnadenlos nüchtern. Nur einer, der lange draußen gelebt hat, kann sich diesen besonderen Blick auf Immenstadt, die Orte drumherum und das gesamte Allgäu erlauben. Dieter Höss hat im Jahr 2000 den Rheinischen Literaturpreis Siegburg erhalten, eine besondere Auszeichnung für einen, der bekennender Allgäuer ist.