Auf den Spuren des Architekten Hans Waloschek

Ein Teilbericht über seine Bauten in Deutschland 1928-1933

Wer sich für Architekturgeschichte interessiert, findet in diesem Bericht einige bemerkenswerte Beispiele der „Neue Sachlichkeit“ (auch „Neues Bauen“ oder „Klassische Moderne“ genannt), eine Stilrichtung bei der die Funktion der Bauten in den Vordergrund gestellt wird, unter Verzicht auf jede überflüssige Verzierung. Dieser für die Zukunft wegweisender Stil wurde besonders durch die damaligen BAUHAUS-Architekten bekannt. Hans Waloschek hat aber auch Bauten im konventionellen Stil errichtet, die jedoch den strengen Kriterien der Funktionalität und einem Streben nach besseren Lebensstandards für breitere Bevölkerungsschichten entsprachen (Siedlungsbewegung). Bis Oktober 1932 wurden die Waloscheks Bauten sehr erfolgreich von gemeinnützigen Gesellschaften (DEWOG-Berlin und GEWOG-Dresden) erstellt und oft auch finanziert. Die Nationalsozialisten haben dann diese Tätigkeit abgebrochen und erst Jahre später (nach ihren Vorstellungen) wieder aufgenommen.