Auf der Farm

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In seinem Roman „Auf der Farm“ zeigt John Updike seine große Kunst: Finesse und Prägnanz, verhaltene Lyrik, psychologische und philosophische Einsicht. Das Buch handelt von einer problematischen Mutter-Sohn-Beziehung. Im engen Zeitraum eines Wochenendes verläuft das Geschehen. Geschehen ? Wenig „passiert“, nichts ist ungewöhnlich. Doch die inneren Spannungen nehmen zu, immer tiefere Spannungen nehmen zu, immer tiefere Perspektiven eröffnen die Lebensverhältnisse mehrerer Generationen. Joey Robinson fährt zum erstenmal mit seiner zweiten Frau und seinem Steifsohn auf die Farm, an deren Besitz sich seine willensstarke, den nahen Tod fürchtende Mutter klammert. Vergangenheit und Erbe, Kindertraum und alte Hörigkeit werden ihm wieder zur verstörenden Gegenwart. Er muß seine Freiheit und den Sinn seiner Existenz finden.