Auf einem Badesteg

Schriftstellerinnen am See

von

Der See in der Literatur steht dem Meer und den Flüssen in nichts nach. Denn auch hier sind Gefahren zu bestehen und wunderbare Stimmungen zu erleben, spielen Wind und Wetter eine Rolle. Die vermeintliche Beschränkung durch die Ufer macht den besonderen Reiz aus, bilden doch die Horizonte in ihrem wechselnden Licht einen immer neuen Rahmen für die Spiegelfläche des Wassers.

Seen sind Orte des Vergnügens, der Entspannung, des Rückzugs, in ihrer Ambivalenz aber auch manches Mal Rätsel, Auslöser von Unbehagen und Tiefensehnsucht.

Schriftstellerinnen aus zwei Jahrhunderten kommen in Lyrik und Prosa zu Wort und ihre Texte bieten oft überraschende und ungewöhnliche Perspektiven zu den Gewässern zwischen Kanada und Italien, der Schweiz und Ungarn.

Mit einem Sturmspaziergang von Annette von Droste-Hülshoff, Reisebeschreibungen von Fanny Mendelssohn, Fanny Lewald und Sybille Bedford, Romanpassagen von Vicki Baum, Victoria Wolff und Zsuzsa Bánk, Reflexionen von Virginia Woolf und Elfriede Jelinek, einer dämonischen Begebenheit bei Marie Luise Kaschnitz und vielen weiteren Geschichten und Gedichten von Margaret Atwood, Emmy Ball-Hennings, Zsuzsanna Gahse, Sarah Kirsch, Brigitte Kronauer, Erica Pedretti u.v.m.