Erzählungen über die ländlichen Gebiete stellen einen der wichtigsten Themenbereiche der zeitgenössischen chinesischen Literatur dar. China ist schließlich auch ein Agrarland und der Gegensatz zwischen Stadt und Land ein Thema, das viele Autoren aus ihrer eigenen Erfahrung aufgreifen können.
„Auf in die Stadt“ ist zu einem allgemeinen Ziel sowie Schlagwort für Generationen von chinesischen Bauern geworden. Heutzutage beleuchten Erzählungen nicht mehr ausschließlich das Leben am Land und seiner Menschen, sondern behandeln den Gegensatz zwischen Stadt und Land, zwischen sicherer Realität und unvorhersehbarer Zukunft. Die Stadt gilt als Symbol und Zeichen der Unterdrückung, die junge lebendige Seelen einsperrt und gegenüber Bauern bloße Schein-Gastfreundschaft zeigt, gleichzeitig findet man ein Bild der Stadt als wichtiges Medium für die ländliche Bevölkerung die Welt zu „sehen“ und ihre Denkweise und Verhalten zu formen.
Chi Zijian, Chen Zhongshi, Yang Zhengguang, Liu Qingbang und andere Autoren behandeln äußerst unterschiedliche Themen, um die Seele, Erinnerungen und Emotionen der ländlichen Heimat darzustellen und überwinden dabei die Widersprüche zwischen Tradition und Moderne.
- Veröffentlicht am Montag 1. Dezember 2014 von Löcker Verlag
- ISBN: 9783854097457
- 313 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur